Einführung: Bewahrung digitaler Geschichte – Ein Software-Konservierungsprojekt
Mit der rasanten Entwicklung digitaler Technologien droht ein bedeutender Teil unserer digitalen Geschichte verloren zu gehen: historische Software, Hardware-Designs und Dokumentationen, die Meilensteine in der technologischen Entwicklung markieren. Dieses Projekt widmet sich der Aufgabe, diese wertvollen digitalen Artefakte systematisch zu sammeln, zu katalogisieren und langfristig zu archivieren eine wachsende Gemeinschaft weltweit befasst sich mit bereits mit dem Thema.
Ziel des Projekts
Das Ziel ist es, eine umfassende Datenbank zu schaffen, die historische Software für Computer, Konsolen und andere Systeme bewahrt. Dabei sollen nicht nur die Software selbst, sondern auch zugehörige Dateien wie Hardware-BIOS/ROM-Files, Platinenlayouts, Handbücher, Magazine und mehr gesichert werden. Diese Datenbank soll als digitales Archiv der Technikgeschichte dienen und für zukünftige Generationen zugänglich bleiben.
Aktueller Stand der Sammlung:
- 46.530.243 Einträge, darunter Software, Hardware-Daten und Dokumentationen.
- Etwa 1.369.195 Dateien (ca. 10 %) habe ich bereits physisch oder digital archiviert.
- 85.043 “MIA”-Einträge (Missing in Action), die bekannt, aber noch nicht gesichert sind.
- Der aktuelle Speicherbedarf beträgt 5 Petabyte (PB), was 198 Festplatten (à 26 TB) und etwa 10 Server-Racks erfordert.
Vorgehensweise
Das Projekt stützt sich auf bewährte Quellen und Methoden, darunter:
- TOSEC (The Old School Emulation Center): Sammlung von Retro-Software.
- No-Intro: Fokus auf unmodifizierte, originale Software-Dumps.
- MAME (Multiple Arcade Machine Emulator): Erfassung von Arcade-Spielsoftware.
Software, die als “MIA” gilt, wird aktiv recherchiert und gesichert. Dabei liegt der Fokus auf einer sauberen, rechtlich konformen Sammlung und Archivierung.
Bedeutung des Projekts
1. Erhalt kulturellen Erbes
Software ist mehr als nur Code – sie repräsentiert technologische Innovationen und kulturelle Errungenschaften. Die Sicherung dieser digitalen Artefakte ist entscheidend, um die Entwicklung unserer Gesellschaft nachzuvollziehen.
2. Zugang für die Zukunft
Originale Datenträger und Hardware unterliegen einem natürlichen Verfall. Die Digitalisierung stellt sicher, dass diese Inhalte zugänglich bleiben, auch wenn die ursprünglichen Medien nicht mehr existieren, dies erfordert eine ständige Neu Migration in aktuelle Speichermedien und IT Infrastruktur.
3. Ressource für Forschung und Bildung
Die Datenbank dient Wissenschaftlern, Entwicklern und Historikern als wertvolles Werkzeug, um die Ursprünge und den Fortschritt digitaler Technologien zu studieren.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Die größten Herausforderungen sind der immense Speicherbedarf und die damit verbundenen Kosten für Infrastruktur, Energie und Wartung. Gleichzeitig ist die rechtliche Klärung für jede archivierte Datei ein wichtiger und auch problematischer Aspekt.
Langfristige Ziele:
- Erweiterung der Sammlung: kontinuierliche Ergänzung und Sicherung neuer sowie noch nicht erhaltener Artefakte.
- Online-Plattform: Eine zugängliche Plattform für Wissenschaft, Bildung und Interessierte.
- Historischer Kontext: Ergänzung jeder archivierten Software mit Hintergrundinformationen zu ihrer Bedeutung.
- Kooperationen: Zusammenarbeit mit internationalen Museen, Archiven und Communitys zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Projekts.
Fazit
An einem Fazit wird emsig gearbeitet, am ende ist es ein weiteres Hobby, und ein weiteres Projekt welches als thema von vielen weiteren verrückten geteilt wird.